...nichts geschieht ohne Grund
von Hannes Würdinger
...nichts geschieht ohne Grund
von Hannes Würdinger
Hannes Würdingers wichtigstes Arbeitsmaterial für seine Bilder sind Feuer und die Grundelemente Gips und Asche. Er arbeitet mit Dispersionsfarben, Isolieranstrichen, Holz, Bitumendichtung, Ochsen/Stierblut. Immer wieder geht er in verschiedenen Arbeitsschritten an seine Bilder. Zündet sie an, rupft, zupft an sich auflösenden, noch vom Feuer warmen Bildelementen, um dann zu schauen was passiert.
Es reizt ihn auch „Abfälle“ in seine Bilder mit einzubauen. So finden sich Erdnussschalen, Strohhalme oder fein abgenagt und angezündete Hühnerknochen dort wieder. Seine Themen sind Verwesung, Fleisch, Nahrung, Körper, alles was mit der Essenz des Lebens zu tun hat, möchte er künstlerisch ausdrücken.
Die Natur malt mit, wie er selbst sagt, durch die Naturelemente von Feuer und Asche und deren Wechselwirkungen mit anderen Materialien, ist er immer wieder selbst überrascht was entsteht.
Hannes Würdinger malt großflächige Formate auf schweren Untergründen. Ein körperlicher Einsatz ist immer wieder gefragt, um zu der Stelle hinzukommen, die ihn gerade kreativ fordert. Viele seiner Bilder kann er alleine nicht mehr tragen, so schwer sind sie geworden.
Seine Bilder sind überwiegend in dunklen und hellen Farben, sie wirken jedoch keineswegs düster. Orientalische Städte, Gebirgsketten oder schneebehangene Berge, Äcker und Landschaften sind dreidimensional zu sehen und lassen einem beim Betrachten erden.
nihil fit sine causa...
Ausstellungsdauer
19.10. bis 30.11.2013
Öffnungszeiten:
Freitag 15h - 19h
Allerheiligen/Freitag, 01.11.2013
geschlossen
Vernissage, Samstag, 19.10.2013, 19h,
„nichts geschieht ohne Grund“ ist die Übersetzung des lateinischen Ausstellungstitels von Hannes Würdinger. Überhaupt kombiniert Hannes Würdinger gerne in seinen Bildern Schriftzüge mit lateinischem Inhalt, daher ist es auch nicht verwunderlich, dass die Ausstellung den Titel „nihil fit sine causa“ trägt.
Hannes Würdinger, geb. in Burglengenfeld ist ursprünglich ein Metzgersohn, hat eine Ausbildung als Metzger und wollte ursprünglich Kirchenmusik studieren. Er hat sich jedoch dann für eine Ausbildung zum Dipl. Grafiker auf der Hochschule der Künste in Berlin entschieden und arbeitet seit Jahren als Grafiker und Designer.