Bernhard Heim, Volksmaler, lebt seit 16 Jahren in Poikam und stellt zum zweiten Mal in Regensburg aus.
Schon im Alter von sechs Jahren gewann der heute 46jährige seine ersten Malwettbewerbe. Während der Schulzeit schuf er Bühnenbilder für die Theatergruppe. Comics und Karikaturen des Lehrkörpers für die Mitschüler schärften sein inneres Auge. Über die Jahre hinweg zeichnete und malte der Autodidakt mit den verschiedensten Techniken in vielen Stilen. Nach ersten Erfolgen führte sein Weg oftmals in Sackgassen. Auch lange Pausen waren ständige Wegbegleiter. Doch nach jeder Rückkehr beschäftigte er sich noch intensiver mit der Suche nach seiner Malerei. Seinen Farben, seinen Bildträgern und dem wichtigsten, den Rahmen zu verlassen.
Er hat nie studiert noch Kurse besucht, da die Angst sich in eine Form pressen zu lassen immer zu groß war. Der Kontakt und das Zwiegespräch mit anderen Künstlern und Künstlerinnen inspirierte ihn sehr. Beim gemeinsamen Malen, unter anderem mit Schülern von Beuys und Hundertwasser, verfeinerte er seine Techniken. Durch den Mentor Doktor Schneitler, von der Ostdeutschen Galerie kam es dann zu den ersten Ausstellungen. Zweimal stellte der Künstler in Bad Abbach aus. 1997 im Kurhaus unter dem Titel, Vom Kommen und gehen. Das zweite Mal 1999 im Rathaus Bad Abbach mit dem Zyklus Blautöne. Danach in der City Galerie in Regensburg.
Nach einer langen Krise begann er erst im Sommer 2009, also zehn Jahre nach der letzten Ausstellung wieder mit seiner Suche und wurde fündig. In vielen Gesprächen, unter anderem mit Frau Ute Patel und Herrn Nikolaus Lang, bekam er die Bestätigung auf dem richtigen Weg zu sein. Er setzte sich mit der Malerei aller Epochen auseinander. Erforschte die Farbenlehren, wie die von Itten oder Küppers. Fand Inspiration bei Picasso, Fritz Winter und in den Regalen von Supermärkten. Die alten Kartonagen, die zu hunderten im Müll landen inspirierten ihn zu seiner Volkskunst zum Anfassen. Nun hat er den Rahmen verlassen, den Bildern die Freiheit gegeben. Die Leichtigkeit und die Möglichkeit berührt zu werden.
Bernhard Heim
Volksmaler
Lebendige und bewegliche Volkskunst, die aus dem Rahmen fällt, zum Anfassen, Berühren, Fühlen, Spüren, Herantasten…
Bilder auf Graupappe, Obstkartonagen in Vakuumbehältern mit eigener Mischtechnik
Vernissage, Samstag, 5. November 2011, um 19:00 Uhr
Ausstellungsdauer 05.11.-18.12.2011
geöffnet: Freitag, 16:00h bis 20:00h während der Dauer der Ausstellung